Das Baunscheidtieren ist die bekannteste äußere angewandte Reiztherapie und wird zu den Ausleitungsverfahren gezählt.
Dafür wird ein zum Baunscheidtieren entwickeltes Stichelgerät benutzt, das auch Lebenswecker genannt wird. Dadurch wird eine leichter Hautreiz ausgelöst, um die Ausleitung zu fördern. Mit einem speziellen ÖL bilden sich Quaddeln (Hauterhebung), Hautrötungen (Erythem) oder Pusteln, damit der Ausleitungsprozess gut unterstützt wird.
Ein evtl. Juckreiz mit Wärmegefühl kann auftreten. Alle Hautreaktionen verschwinden nach kurzer Zeit von selbst wieder!
Wirkung:
- Lokale Durchblutungsförderung im betroffen Areal .
- Organe werden angeregt, die mit dem Hautareal in Beziehung stehen.
- Verbesserung des Lymphflusses und eine kräftige Anregung der Entgiftung über die Haut.
- durch die künstlich hervorgerufene Entzündung, werden Abwehrprozesse gestartet und die Immunabwehr des Körpers kann dadurch gestärkt werden.
Behandlungsmöglichkeiten
Baunscheidtieren kann z.B. bei folgenden Beschwerden eingewandt werden:
- neurologische Beschwerden ( z.B. Nervenentzündungen, Migräne).
- funktionelle Beschwerden (z.B. funktionelle Herzbeschwerden).
- Verdauungsbeschwerden (z.B. chronische Verstopfung, Reizmagen, Gastritis, Gallenbeschwerden…).
- Stärkung des Immunsystems
- Bei entzündlichen Prozessen
- Beschwerden des Bewegungsapparates (z.B. Sehnen, Muskel und Gelenkerkrankungen, Arthrose ).